Im heißen und trockenen Arabien ist es ein ganz erhebendes Gefühl, plötzlich einen Garten zu betreten. Endlich gibt es Schatten, Wasser plätschert, Vögel zwitschern und es hängt der Duft von Orangenblüten in der Luft. Ja, es könnte das Paradies sein…

Der Garten der Sultan-Quaboos-Moschee in Maskat (Oman) ist ein wundervolles Stück arabischer Gartenbaukunst. Er hat mir noch besser gefallen als die Moschee selber. Die größte Moschee des Omans ist ein Prachtbau sondergleichen und wurde 2001 eröffnet. Die Gartenarchitektur ist ornamental und geometrisch, ohne dass der Garten dadurch streng wirkt.
 

Besonders haben es mir diese blühenden Bäume angetan, die auch noch toll duften. Es sind zwei verschiedene Sorten. Wenn ihr wisst, das das ist, schreibt es doch in die Kommentare.

Viel Mühe geben sich die Schergen des Sultans mit den Beeten, die als Ornamente angelegt sind. Trotz Bewässerung scheint jetzt erst Pflanzzeit zu sein – der Sommer mit 45 bis 50 Grad ist vermutlich der Tod für die meisten Beete. Ich denke, die gelben Zinnien sind eine gute Wahl, die Kultur wirkte auch ganz vital. Ob die durstigen Petunien ihnen so viel Freude machen werden, ich weiß es nicht. Sie sehen von nahem alle etwas traurig aus – aber vielleicht wird das ja noch über den Winter.

Moschee und Garten sind werktags (das heißt dort: alle Tage außer Freitag) von 8 bis 11h für Besucher geöffnet. Spätestens um 10 Uhr sollte man also da sein. Angemessene Kleidung ist für die Moschee Pflicht: Dazu gehören lange Ärmel und lange Hosenbeine oder Röcke, für die Damen ein Kopftuch, das Haare und Decolletee bedeckt.