Immer nur Lavendel, Rittersporn und Katzenminze? Die Klassiker unter den Rosenbegleitern sind alle schön, erprobt…. und blau. Wer allerdings andere Farbkombinationen bevorzugt, muss erstmal nach Alternativen suchen. Das habe ich gemacht und bin schließlich auch fündig geworden: zwischen hellrosa und weinrot.
Meine Rosenbegleiter von hellrosa bis purpur frisch gepflanzt |
In meinem 100-Liter-Kübel warten Larissa und Rosenfee auf Begleiter, eine hell-, die andere porzellanrosa. Dazu möchte ich alles mögliche, aber kein Blau. Zu rosa Rosen wirkt mir das einfach zu kühl und distanziert vom Gesamteindruck, ich möchte mein Rosenbeet freundlicher haben. Außerdem soll es nicht formal wirken, sondern ein bisschen lockerer.
Für das Lockere im Hintergrund habe ich mir eine Prachtkerze (Gaura lindheimeri „Blaze“) ausgesucht. Diese Gaura hat filigrane Blütenrispen, rötlich getöntes feines Laub und rosa Blüten, die wie Schmetterlinge aussehen. Sie wird bis zu 50 Zentimeter hoch und soll straff aufrecht wachsen. Dazu werden noch ein oder zwei Exemplare des rotblättrigen Lampenputzergrases (Pennisetum setaceum rubrum) mit ihren puscheligen Ähren kommen.
Zwischen den beiden Rosen sitzen zum einen Zwiebeln einer rosa Hyazinthe, die ich aus dem Topf ausgepflanzt habe. Die ist wieder weg, bevor die Rosen anfangen, daher kein Problem, wenn die Rosen später drüberwachsen. Außerdem habe ich dort zweimal die Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica „Mars Midget“) gesetzt. Sie gehört zu den Skabiosen und sieht unserem heimischen Wiesenknopf ähnlich. Wahrscheinlich gefällt sie mir deshalb schon gut, die Farbe ist allerdings der Knaller: ein tiefes Weinrot. Das muss toll aussehen, wenn die Blüten zwischen den Rosen durchgucken.
Im linken Vordergrund sind drei hellrosa Storchschnäbel (Geranium – Traverlamp Hybride „Joy“) angesiedelt. Als nächstes kommt eine kleine rosa bis pinkfarbene Kissenaster (Aster dumosus), die die Rose schon im Namen trägt: Rosenwichtel. Der restliche Platz im rechten Vordergrund wird mit Duftsteinrich (Lobularia maritima „Schneeprinzessin“) aufgefüllt. Er soll über den Kübelrand wachsen und durch seine weiße Farbe die Hitze etwas abhalten. Dass er nach Honig duften soll, schadet natürlich auch nicht.
Übrigens sind diese Pflanzen bis auf den Duftsteinrich alle winterharte Stauden. Es bestehen daher sogar Chancen, sie nächstes Jahr wiederzusehen.