Für den Rosenschnitt ist das richtige Werkzeug extrem wichtig. Es muss saubere glatte Schnittkanten hinterlassen, damit Krankheitserreger, Fäulnis und Pilzsporen nicht so leicht in die Rose eindringen können. Bei den ersten Versuchen habe ich festgestellt, dass meine Rosenschere die Triebe leider mehr quetscht als schneidet. Wie das aussieht, seht ihr auf der linken Seite des Fotos. Man kann richtig sehen, wie der Stängel aufgerissen ist.
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Links ein schlechter Schnitt mit der stumpfen Schere, rechts nach dem Schärfen |
Meine Rosenschere habe ich für 2 Euro auf Ebay erstanden – was nicht heißt, dass sie schlecht ist. Es handelt sich um älteres, gebrauchtes Modell aus deutscher Fabrikation von Romulus Plümacher, die seit 1822 Gartenprodukte herstellen. Ich habe die Schere dann auseinandergebaut, gereinigt und mit dem Wetzstein meines japanischen Küchenmessers bearbeitet. Das Ergebnis nach dem Schärfen spricht für sich: Das Schnitt rechts ist völlig glatt, die Rosenschere ist wieder scharf und einsatzbereit.
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Die obere Klinge meiner Rosenschere habe ich mit einem Wetzstein geschärft, die übrigen Teile mit Ölspray gereinigt und eingeölt. |
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Nach dem Reinigen und Schärfen macht die alte Romulus-Schere wieder glatte Schnitte. |