Wie hat die 2010er Pflanzenauswahl im Kasten performt, Hitze, Dürre und Wolkenbruch ertragen?
Balkonblumen 2010 |
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- Auf Platz 1 ist eindeutig das Zauberglöckchen (Calibrachoa). Vorteil: Bei Regen lässt es einfach die Blüten hängen, so dass sie von den Tropfen nicht geplättet werden. Trockenheit und Wind haben ihm nichts ausgemacht. Mit Rückschnitt und gelegentlich Dünger hat es geblüht bis zum Frost.
- Die Topfrosen: Trotz denkbar ungünstiger Bedingungen haben sie fast ununterbrochen geblüht, bis zur letzten Knospe im November. Die Blüten waren allerdings bei Regen schnell zerdeppert. Den Winter scheinen sie unbeschadet überstanden zu haben.
- Cotoneaster: Nicht schön und auch nicht selten, dafür unkaputtbar.
- Rosmarin: Ordentlich gewachsen, köstlich am Brathuhn.
Solala
- Schopflavendel: Die hübschen Blüten stehen hoch im Kurs bei den Hummeln, dafür ist der Spaß schnell wieder vorbei. Im August waren keine Blüten mehr da. Geduftet hat er auch nicht besonders.
- Enzianbaum und Kartoffelstrauch (solanum jasminoides und rantonetti): Anfangs beide über und über blühend, aber mit unglaublichen Nährstoffbedarf. Während der Enzianbaum nach einmal Staunässe die Blätter warf, blühte der Kartoffelstrauch mit der weniger schönen Wuchsform weiter. Großer Nachteil sind die schlechten Überwinterungsmöglichkeiten (hell und kalt, ich bau mir sicher kein Gewächshaus auf den Balkon!). Beide im November erfroren.
Flop
- Die Petunien kommen mit dem Regen nicht klar. Meine samtig dunkelblaue Sorte duftete wunderbar nach Vanille, ist aber schnell Matsch. Sie verträgt Trockenheit nicht gut, danach kamen viele Blattläuse und im August war sie fertig. Überdachten Platz dafür hab ich nicht – kein Kandidat für 2011.
- Astern (aster novae belgii): Im August gekauft, zweimal nassgeregnet und das wars. Ich hab sie im selben Herbst wieder rausgerissen. Offenbar nicht gründlich genug, denn jetzt treibt sie wieder aus.